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Migräne
Kopfschmerzen aus naturheilkundlicher Perspektive

Schulmedizin

 

Bei der Migräne handelt es sich im Gegensatz zum Spannungskopfschmerz um einen sehr heftigen, anfallsweise auftretenden, pulsierenden Kopfschmerz, der in der Regel halbseitig auftritt. Als Begleitsymptome der Kopfschmerzen finden sich Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Sehstörungen. Bei einer Sonderform der Migräne (Migräne accompagnée) können vorübergehend Gefühlsstörungen oder andere neurologische Ausfälle auftreten, die sich nach Ende des Migräneanfalls wieder zurückbilden. Bei einem Teil der Migränepatienten kündigt sich der Anfall etwa eine Stunde vor dem Einsetzen der Kopfschmerzen durch eine sog. Aura an. Dabei können Sehstörungen oder Geruchsstörungen auftreten. Vereinzelt gibt es auch Fälle von Migräne, bei denen nur die Aura auftritt und der nachfolgende Kopfschmerz fehlt. Die Schwere der Symptome ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Bei der sogenannten Auramigräne (Migraine sans Migraine) verspürt der Patient nur Missempfindungen im Bereich von Sehen, Hören oder Gefühl für etwa 15 Minuten. Mit Abklingen der Missempfindungen stellen sich aber keine Kopfschmerzen ein. Bei den meisten Migränepatienten treten nach der Aura mehr oder weniger starke, meist halbseitiger Kopfschmerzen mit Übelkeit ein, die zu Erbrechen und teilweise Bettlägrigkeit führen. Manche Patienten benötigen eine Auszeit von einem ganzen Tag um sich halbwegs von den Folgen des Migräneanfalls zu erholen.

Zur Entstehung der Migräne gibt es unterschiedliche Theorien. Am wahrscheinlichsten ist eine Erweiterung der zuführenden Hirngefäße. Über Dehnungsrezeptoren der Gefäße kann es dann zur Auslösung der Kopfschmerzen kommen. Bislang ist der wirkliche Entstehungsmechanismus aber noch unklar. 

Da die Ursache der Migräne schulmedizinisch unbekannt ist, bleibt nur die Möglichkeit einer symptomatischen Therapie. Therapeutisch werden Schmerzmittel, Triptane oder auch Ergotamin eingesetzt. Daneben werden außerdem Mittel zum Unterdrücken der Übelkeit und des Erbrechens verordnet. 

Vegamedizin

 

Auch in unserer Praxis war die Behandlung der Migräne über Jahre nicht wirklich erfolgreich. Lange Zeit war es mir nicht gelungen die auslösenden Stoffe der Erkrankung zu identifizieren. Das änderte sich erst, nachdem mir Stoffproben zur Verfügung standen, die nicht als Testampullen erhältlich sind. Insgesamt ließen sich 48 Stoffe identifizieren, die in unterschiedlicher Zusammensetzung die Migräneanfälle auslösen. Die Patienten erhielten eine Therapie unter Berücksichtigung dieser Substanzen. 

Vor kurzem hat sich gezeigt, dass eine Art Cofaktor existiert, der die Entstehung von Migräne fördert. Es handelt sich um eine Art von allergischem Geschehen, das sich am Gehirn abspielt. Insgesamt 7 Stoffinformationen, können an diesem Prozess beteiligt sein.

Erstaunlicherweise vertragen Migränepatienten nur eine sehr niedrig dosierte homöopathische Therapie. Im Vergleich zur Behandlung anderer Erkrankungen wie Rheuma, RLS, Colitis etc. darf die Dosierung für Migränepatienten höchstens 1/10 der üblichen Dosierung betragen. Bei höherer Dosierung kommt es zur Auslösung heftiger Migräneanfälle. Das stellt aber kein Problem dar. Trotz niedriger Dosierung läuft der Genesungsprozess genau so schnell ab wie bei anderen Erkrankungen.

Diese Therapie war so erfolgreich, dass fast alle Patienten, unter dieser Behandlung, beschwerdefrei wurden. Eine Patientin litt vor der Behandlung bereits 40 Jahre an schwerster Migräne. An 20-30 Tagen pro Monat hatte sie Migräneanfälle, die dazu führten, dass sie immer wieder bis zu 7 Tagen hintereinander bettlägerig war. Schulmedizinisch bezeichnet man einen solchen Zustand als Status migränosus. Nach einigen Wochen Behandlung nahm die Häufigkeit der Migräneanfälle immer weiter ab. Nach 6 Monaten hatte sie überhaupt keine Migräneanfälle mehr. Falls einmal Spannungskopfschmerzen auftraten, reichte eine normale Schmerztablette um beschwerdefrei zu werden. Mittlerweile ist die Patientin schon fast 7 Jahre mit kurzen Unterbrechungen weitgehend beschwerdefrei.

(Auszug aus dem Buch von Dr. R. Walter „Rheuma, Migräne, Depression … Krebs“, leicht modifiziert)

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