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Kann Rheuma trockene Augen verursachen?

Aktualisiert: 11. Sept. 2022


Junge Frau mit strahlenden Augen
Strahlende, gut befeuchtete Augen - eineSeltenheit im Alter (Bild: Pixabay)

Gerade im höheren Alter klagen sehr viele Patienten über trockene Augen. Ich erinnere mich an die Zeit in meiner Hausarztpraxis. Etwa jeder dritte oder vierte Patient im höheren Alter hatte vom Augenarzt eine Verordnung für Tropfen bekommen, die die fehlende Tränenflüssigkeit ersetzen sollten. Es wurde einfach als gegebene Tatsache hingenommen. Alte Patienten haben trockene Augen und man muss die fehlende Tränenflüssigkeit ersetzen. Damals wusste ich es auch noch nicht besser.

Durch langjährige naturheilkundliche Forschung und die Behandlung von vielen chronisch kranken Patienten weiss ich mittlerweile, dass die Störung an den Tränendrüsen oder auch an den Speicheldrüsen durch einen rheumatischen Prozess zustande kommt.


Rheuma ist nicht nur eine Erkrankung der Gelenke sondern eine Fehlsteuerung des Immunsystems. Dadurch kann Rheuma die unterschiedlichsten Organe und Gewebe befallen. Am häufigsten betroffen sind natürlich die Gelenkinnenhäute.

Wenn Patienten über trockene Mundschleimhäute oder trockene Augen klagen ist das meist ebenfalls durch einen rheumatischen Prozess verursacht. Das Immunsystem stuft dabei die Zellen der Speicheldrüsen und/oder der Tränendrüsen als feindlich ein und greift sie an.

Die Schulmedizin nennt dieses Krankheitsbild Sjögren Syndrom.

Eine Ausnahme ist es, wenn zuvor eine Bestrahlung im Gesichtsbereich durchgeführt wurde. Auch dabei werden oft die Speicheldrüsen geschädigt.

Zu Beginn der Entwicklung kann man diesen Prozess noch rückgängig machen, indem man die Informationen löscht, die als Auslöser des rheumatischen Prozesses fungieren. Nach einer längeren Krankheitsdauer gelingt das irgendwann nicht mehr, da die Drüsenzellen durch den entzündlichen Prozess zerstört sind.


Auch wenn die Schulmedizin das Krankheitsbild Sjögren Syndrom kennt, wird man meistens bei trockenen Augen diese Diagnose nicht stellen. Der Grund dafür ist, dass sehr viele Rheumatiker völlig normale Laborwerte haben. Wenn man überhaupt an die Diagnose Sjögren Syndrom denkt würde man die Blutsenkung (BSG), CRP und die Rheumafaktoren bestimmen. Wenn man es ganz genau wissen will auch noch den CCP Wert. Wenn all diese Werte aber negativ sind wird man einen rheumatischen Prozess ausschließen. Etwa 80% meiner Patienten, die durch einen rheumatischen Prozess Gelenkschmerzen haben, weisen im Labor völlig normale Werte auf. Trotzdem haben sie ein Rheuma und werden auch beschwerdefrei, wenn man sie entsprechend behandelt. Ich vermute, dass die Quote beim Sjögren Syndrom ähnlich hoch ist.


Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Der 1. Schritt wäre eine Vegatestuntersuchung um festzustellen, ob der Patient mit den Rheuma auslösenden Stoffen krankhaft reagiert. Falls das so ist, sollte man diese krankheitsauslösenden Stoffinformationen löschen. Dies geschieht durch eine individuelle homöopathische Therapie.

Voraussichtlich ab Ende diesen Jahres wird der Rheuma-San Bioaktivator® erhältlich sein. Mit Hilfe dieses kleinen Gerätes zur Selbstbehandlung ist es dann auch möglich die Rheuma auslösenden Stoffe ohne die vorherige Durchführung eines Vegatest zu löschen.


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